Der Fluch des Wächters

Der Fluch des Wächters

Nur, wenn sich der Schleier lichtet, wird man eintreten

Wenn es nicht Tag, nicht Nacht ist

Wenn Sonne und Mond einander ins Antlitz sehen.

Wenn sich der Schleier hebt Und Leben zu Traum und Traum zu Leben wird.

Er steht auf der Schwelle, nicht in dieser, nicht in jener Welt

Ein Krieger, seit tausend Jahren in Vergessen gehüllt

Ein Beschützer dessen, dem er den Rücken kehrte

Nicht der Zeiten Zahn vermag ihn zu zermalmen

Nicht tausend ehrlose Schwerter niederstrecken

Nicht der Drachen Feuer zu Asche verbrennen

Nur dem ritterlichen Schwert beugt er sich.

Das ist sein Fluch.

Er wird schweigen und zusehen, wenn andere sein Schicksal bestimmen.

Das ist sein Fluch.

Er wird in Gefangenschaft oder in Freiheit gehen, wie sie enscheiden.

Das ist sein Fluch.

Er wird das Schwert heben und für sie kämpfen

Er wird das Schwert heben und gegen sie kämpfen

Das ist sein Fluch.