Zwischen den Inseln

2016 phoenix klein



Als die Zeit nahte ein weiteres Male die Wettstreite zu begehen, zogen Phönixe und Episteme über die Meere und in die Lande um die Aufrufe zu verbreiten. So erfuhren alle deren Aug´ und Ohr offen waren von den Inseln der Macht und den Wettstreiten welche dort abgehalten werden sollten. Doch sprachen die Phönixe und Episteme nicht für sich selbst sondern für die Aeonen des Krieges, der Ordnung, der Freiheit, der Urkraft, der Ewigkeit und des Chaos. So wie diese Streiter riefen um sich in ihrem Namen und unter ihrem Banner zu versammeln und wieder die anderen anzutreten, so kamen sie in großer Zahl und mannigfaltiger Art. Bis die Schiffe des Phönix zur Gänze gefüllt waren und jene, welche sich nicht genug eilten dem Phönix als Streiter vorzusprechen,  abgewiesen mit hängenden Schultern von dannen ziehen mussten. So segelte man der ersten der Inseln, Primus, entgegen um auf der Insel des Steinvolkes der Uth den Auftakt der Wettstreite zu begehen.



Die Streiter der sechs Lager stritten und fochten voll des Mutes mit scharfem Schwert und ebensolchem Verstand, errungen Siege, erlitten Niederlagen, verbündeten und entzweiten sich. Sie zeigten List,  Ehre, Tapferkeit und  Klugheit, bis die Unbändigkeit der Urkraft, die Erfahrung der Ewigkeit und die Kampfkraft des Krieges eben diese über die anderen zum Siege führte. Voll des Stolzes empfingen die Stimmen dieser Lager die Trophäen, welche sie für alle zur Schau mit dem Segen des Geistes des Gleichgewichtes, durch den Phönix des Südens, im Wohlwollen aller Völker der Inseln und zum Wohle der Uth als Herren der ihnen ihrem Range im Wettstreite gemäß gegebenen Ländereien auf Primum, der Insel der Uth, auszeichnet.

Die Aeonen der Freiheit und der Ordnung grämten sich nicht allzu sehr, ist es doch wohl bekannt das jener, welcher die erste Schlacht für sich  entscheiden konnte noch lange nicht den Krieg zu gewinnen vermochte. Indes heilt es jene weniger siegreichen von Übermut und Selbstgefälligkeit und gereicht derer Entschlossenheit zu weitaus größerer Stärke. Allein der Aeon des Chaos erging sich in größerer Gram, hatte er doch seine Recken wohl gewählt und sie brachten das Chaos reichlich und gewitzt mit tödlicher List unter die anderen Lager. Doch führte ihn dies, seinem Wesen entsprechendes, seinem Verlangen nicht näher sondern verschlug ihn auf den hintersten der Ränge des Wettstreites. So ward es still um das Chaos und während die Phönixe darüber schwiegen und die Episteme noch darüber forschten erhob sich etwas Finsteres aus dem Nebel der Unwissenheit. Die obersten der Phönixe richteten das Wort an die Völker um im Namen des Geistes des Gleichgewichtes zu verkünden, dass der Aeon der Dunkelheit rechtmäßig und im Sinne des Geistes und des Gleichgewichtes des Aeonen des Chaos Platz einnehmen werde. Sogleich erhoben sich die Fürsten der Völker und die Weisen der Episteme mit allerlei Fragen ob der Natur dieser Angelegenheit. Man stritt und debattierte ob nun der Aeon des Chaos mit einem dunkleren Gesicht aus den tiefen seiner Gram hervor ging oder er sich in den Tiefen  des Nebels der Unwissenheit verlor und ein dunklerer Bruder an seiner Statt aus dem Nebel trat. Der Phönix jedoch, welcher allein die Antwort auf derlei Fragen zu geben imstande zu sein mag, schwieg darüber und entgegnete den Fragenden mit der ewigen Antwort des Phönix.  

So ziehen nun die Episteme und die Phönixe ein weiteres Mal in die Lande um die Aufrufe der Aeonen in die Welt zu tragen. Um Recken aus aller Herren Länder zu laden sich in den Wettstreiten, zum zweiten Male, auf der zweiten der Inseln zu beweisen.

Ich bin Episteme und ich sagte was ich weiß.


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