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Ausgabe Decium im Jahr 4 des Wettstreits | |
Primum immer noch erschüttert Nach dem Tod von Ernst Weidenpesch sind die Tränen kaum getrocknet, werden die Gemüter der Bewohner der ersten Insel weiter auf eine harte Probe gestellt. Ein weiterer Hafenarbeiter wurde grausam zerstückelt aufgefunden. Zuerst kam Hennes Wiesendrang nicht zur Soldauszahlung. Nach einer groß angelegten Suche fand man zunächst nur seinen kleinen Finger und dann seine ganze Hand. Ein ausführlicher Bericht folgt in der nächsten Ausgabe. |
Die Damen tragen Trauerflor Der zweite Tote innerhalb eines Mondes bringt die Damen in der Feuchten Hütte zu drastischen Maßnahmen. Sie tragen ab diesen Neumond nur noch Trauerflor, schwarz und hochgeschlossen. Ignaz Flötzinger ist seltsam empört. Verlor die Feuchte Hütte mit den beiden toten Hafenarbeitern auch zwei ihrer besten Kunden. Damit machen sich die ersten Gerüchte breit. Unser Orakel von Primum, die Baronin von Ostphal hat für die Morde ein wasserdichtes Alibi, mehr dazu im Orakelspruch der Woche. |
Der fünfte Auszug aus dem Tagebuch des ehrenwerten Dr. Nikodemus Golz Einzig und allein für die Leser des Primaten der fünfte Teil aus dem Tagebuch des kürzlich aus dem Leben gerissenen Dr. Nikodemus Golz. Möge er in Frieden ruhen: Im Nachhinein betrachtet, hab ich dich angelogen und hintergangen, nur weil ich meinen Willen durchsetzen wollte. Aber als Kind macht man sich darüber eher weniger Gedanken. Ich war fest der Meinung, dass du mir das Nachsehen würdest. Es gibt keine Nacht in der ich nicht stundenlang wach liege und über mein Leben und meine Entscheidungen nach grüble. Und es tut mir immer noch unendlich leid, dich damals hintergangen zu haben. Hatte ich doch immer ein ehernes Ziel vor Augen und nie etwas Unrechtes im Sinn. Ich wollte meine Eltern immer stolz machen. Und ich wollte natürlich dich immer stolz machen. Und ich hoffe inständig, dass ich dich im Grunde deines Herzens wenigstens ein Bisschen mit Stolz erfüllt habe. Schreibe ich doch diese Zeilen an Bord eines Schiffes der Großreederei Skylarson. Am Ende kam ich doch zurück. Die Silber, die ich dir schuldig geblieben bin, habe ich dir heimlich in deiner Kajüte versteckt. Wenn dir der Sinn danach ist, dann mach dein Bett und sieh in deiner Matratze nach, vielleicht hast du sie auch schon gefunden und dich gewundert, warum du auf 22 Silberstücken schläfst. Dies war der Preis, den ich dem Schwärzinger gab, damit er deine 8 Silberstücke annahm und mich gehen ließ. Ich weiß dass ich dir mit meiner Bitte dein Herz aus deiner Brust riss, aber du hast mich ziehen lassen. Und ich gab dir mein Versprechen, dass ich eines Tages zurück nach Parei kommen würde und dann als Alchemist meinen Dienst bei der Reederei Skylarson antreten würde. Die Jahre meines Werdeganges gingen ins Land, die Reederei ist zu einer Großreederei geworden und ich bin sogar als Alchemist und Arzt zurückgekehrt. Das was ich jetzt zu schreiben habe, fällt mir sehr schwer aufs Papier zu bringen. Es schien augenscheinlich ja alles gut gegangen zu sein, sitze ich doch in der Offiziersmesse der Seemöwe und diese unangenehme Person ist endlich ins Bett verschwunden und sie hat ihren noch unangenehmeren Betbruder gleich mitgenommen. Nein, bei Lunar. Der Mondenschein kann mich auch nicht besänftigen. Wie ich diese Biesgurke hasse. Und dieser Betbruder. Der harte Schanker keimt ihm bereits aus den Poren und er gibt es immer noch nicht zu, dass er kein frommer Beichtbruder für das Fräulein Grötzenhuber ist. Nein er ist genauso ein Hurenbock wie alle anderen hier an Bord. Mich eingeschlossen! Aber für die nächsten Zeilen muss ich mir nochmal einen Grog aus der Messe holen und vielleicht bekomme ich noch eine Flasche von diesem ausgezeichneten Portwein von unserem Smut Herbert Santa Maria. Er singt recht viel und spricht in Reimen, aber seine Großmutter war eine weise Frau und ihr Portwein ist einfach nur anbetungswürdig. Ich habe mir nun etwas Mut angetrunken, habe eine Flasche Rum mitgehen lassen, als ich einen Humpen Grog und eine Tasse voll Portwein beim Smut abgeholt habe. Er hat mich noch mit Kuchen eingedeckt und mir ein Ständchen gesungen. Ich habe das Gefühl mir bluten die Ohren ein wenig, oder es ist der Grog, der mir langsam zu Kopf steigt. Geliebter Bruder, sei gewiss, es fällt mir nicht leicht, dir diese Zeilen zu schreiben, weil ich es auch nicht fertiggebracht habe, es dir ins Gesicht zu sagen was für ein Mensch ich werden musste, nur um nun diesen Titel führen zu können: Dr. Golz. Am Ende bereue ich es. Hätte ich mich deinem Willen gebeugt, wäre ich wenigstens ein freier Mann und könnte meinem Sohn gegenübertreten, mit der Gewissheit, dass man mich nicht davonjagen würde. Ich habe die Zeit in Mudea nur durchgehalten, weil ich wusste ich würde eines Tages da raus kommen, um mein Versprechen dir gegenüber einlösen zu können. Und ich wusste unsere Eltern würden jede Nacht über uns wachen, egal in welcher Form der Mond auf uns nieder scheint, egal wie weit wir zwei uns voneinander entfernt haben. Ich schweife wieder ab, du merkst schon ich will das Unvermeidliche hinauszögern, aber irgendwann komme selbst ich zum Punkt.‘ Fortsetzung folgt in der nächsten Ausgabe... |
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Secundum - Hoffnung in der Nussschale Piet von der Winde ist der heimliche Held des Bruderkrieges zu Secundum. Er brachte die Hoffnung auf die zweite Insel zurück, als er die Nussschale heimbrachte.
Die ehrenwerten Streiter verschiedenster Gewerke, Herkunft und /oder Götter hielten die Streitmacht des Ainar auf und befreiten die Einwohner Secundums zum zweiten Mal. Doch starb wohl nicht nur Ainar.
Ainar Skylarson wurde zur Strecke gebracht. Seine Streitmacht gilt als zerstreut und die doppelt gebeutelte Insel sieht einer Hungersnot entgegen. Unglück im Glück, könnte man sagen!
Weiterhin wird der Hafenmeister der zweiten Insel Keitel Küperson vermisst. Seine Frau hat mittlerweile zwei gesunde Söhne zur Welt gebracht und die Familie Küperson wartet auf den Ernährer der Familie.
Vorübergehend wurde Rutger Birkleder als kommissarischer Hafenmeister der zweiten Insel eingesetzt, bis der Hafen der dritten Insel fertiggestellt wird.
Trauertrunk zur Ehr der Verstorbenen Angesichts der Ereignisse wird zur Ehr der Verstorbenen Ernst Weidenpesch und Hennes Wiesendrang zum nächsten vollen Mond ein Trauertrunk in der Feuchten Hütte stattfinden. |
Erster Primumer Volkstrauertag Das ehrwürdige Primumer Kuratorium hat den Todestag des ehrenwerten Dr. Nikodemus Golz zum ersten Primumer Volkstrauertag ernannt. Dafür werden Spenden zur Erneuerung des Golz'schen Grabmals gesammelt. Orakelspruch der Woche Nichts ist trügerischer als eine offenkundige Tatsache! Alte Stellenanzeigen ganz neu Die Großreederei Skylarson sucht immer noch einen neuen 1. Maat für die Albatros. Oder hätte gerne den Alten zurück. Die Großreederei Skylarson sucht wieder neue Arbeiter für den Bau des Hafens zu Tertium! Angesichts der Tatsache, dass der Hagen der dritten Insel fertig werden muss. Der Verdienst soll außerordentlich hoch sein. Machen Sie die Ausbildung zum Hafenmeister - Ein Beruf mit Zukunft. Die Reederei Skylarson ist bekannt für Förderung von Arbeit und Familie und wurde ausgezeichnet als sicherster Arbeitgeber des Jahres Spenden für Secundum Die Großreederei Skylarson sammelt Spenden für die Einwohner und Ureinwohner Secundums. Unter dem Stichwort: 'Durch den Winter kommen!' können Sach- und Wertspenden in jedem Handelskontor der Großreederei Skylarson abgegeben werden. |
Du suchst ein Geschenk für Weihnachten, hast aber gerade kein Geld? Dann kommt dir die Weihnachtsaktion der Abteilung Inseln der Macht des Illusion-Larp e.V. vermutlich gerade recht. Sowohl für Primum 3 als auch für Inseln der Macht – Tertium könnt ihr ab sofort bis 31.12.2018 euer Ticket buchen, müsst es aber erst im Januar 2019 bezahlen. Meldet euch ganz normal an. Wählt beim Bezahlen „Später bezahlen“ und dann „Überweisung im Januar 2019“ aus. Ihr könnt hierbei natürlich auch Tickets für jemand anderen buchen. Wenn es ein Geschenk sein soll, solltet ihr jedoch erstmal eure Emailadresse eintragen. Diese könnt ihr dann nach dem 24.12. auf die Emailadresse des/der Beschenkten ändern. Wir stellen dann auch gerne das Ticket in den richtigen Account, damit die nötigen Gruppenfreischaltungen nachgepflegt werden.
Hier geht es zu allen Anmeldungen:
https://www.inseln-der-macht.de/anmeldesystem.html
Wir hoffen wir machen euch hiermit eine kleine Freude und Wünschen euch allen ein frohes Fest und bis dahin eine nicht allzu hektische Zeit.
Eure IdM-Orga
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Ausgabe Nonum im Jahr 4 des Wettstreits | |
Mordserie reißt nicht ab Wieder ist am Hafen zu Primum ein blutrünstiger Mord begangen worden. Ernst Weidenpesch ist tot. Er war einer der neuen Arbeiter, die bis zur Überfahrt auf die Insel Tertium im Hafen zu Primum ihren Dienst verrichten. Er hatte sich bisher nichts zu Schulden kommen lassen. Und jetzt ist er tot. Zerstückelt. Grausam. |
Gegendarstellung Es gibt bereits einen Volkshelden auf Primum: Den Einheimischen Ko'Ti. Der Primat entschuldigt sich für dieses Missverständnis. Lest in der nächsten Ausgabe ein Portrait über den uthischen Volkshelden. Wir freuen uns schon drauf. |
Der vierte Auszug aus dem Tagebuch des ehrenwerten Dr. Nikodemus Golz Einzig und allein für die Leser des Primaten der vierte Teil aus dem Tagebuch des kürzlich aus dem Leben gerissenen Dr. Nikodemus Golz. Möge er in Frieden ruhen: So eine Stadt wie Parei bringt so Einiges hervor, auch Menschen die an toten Menschen herum dokterten. Ich lernte vor allem wie man zerstückelte Leichen wieder zusammennäht. Naja, meine ersten chirurgischen Gehversuche habe ich an Leichen gemacht und ich habe mir in der Zeit bei der Leichenwäscherei alles ganz genau angesehen. Ich habe mir viele Notizen gemacht, die mich bis heute begleiten und mir immer noch gute Dienste erweisen. Und ich habe einen ziemlich guten Eindruck davon gewinnen können, auf welche verschiedene Arten man in Parei ums Leben kommen kann. Zum Beispiel durch Ertrinken in einem Eimer voll Rattengift. Und tatsächlich bin ich nicht nur geistig gewachsen bei der Arbeit, auch mein Körper hat mir irgendwann den Gefallen getan ein Stück in die Höhe zu schießen und durch die ewige Buddelei in der Nacht und des zum Glück nicht erwischt werdens, weil ich verdammt schnell rennen konnte, warf mich nicht mehr alles zu Boden, was mir ins Gesicht geschlagen wurde. Ich lernte schnell wie der Hase läuft und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Das Geschäft war hart und das Leben war nachwievor unnachgiebig zu mir. Ich habe nie aufgehört alles zu hinterfragen, ich habe alles aufgeschrieben, was ich ergründen konnte und habe viel gegrübelt und ich habe jedes Buch gelesen, was mir unter die Finger gekommen ist. Und genau in der Zeit reifte in mir der Gedanke, dass ich Alchemist werden wollte. Ich habe in meiner Kindheit schon so viel Tod und Leid gesehen, ich dachte Gifte mischen war das eine, aber ich wollte die Krankheiten heilen, bevor es diese armen Menschen dahinrafft. Wir haben so viele von ihnen verbrannt oder hinterm Haus verscharrt, weil keiner sich um die Toten kümmerte. Die ganzen armen Schweine da draußen, die wie ich auf mich allein gestellt waren und Tag ein Tag aus ums nackte Überleben kämpften. Wir waren die, die den feinen Pinkeln den Dreck von den Schuhen wischten. Wenn ich im Nachhinein auf mein Leben blicke, war die Zeit beim Schwärzinger eigentlich die beste Zeit meines Lebens. Auch wenn ich dich nur einmal im Jahr sehen konnte, war es die Unbeschwerteste. Keine Schläge mehr mit dem Rohrstock auf die nackten Fußsohlen oder den Hintern, so wie wir sie im Waisenhaus wegen jeder Kleinigkeit bekommen haben. Keine Grötzenhuberin, die mir mit ihrem Schwachsinn im Nacken saß. Ich musste auch nicht mehr in verseuchten Kellern oder Kloaken herumkriechen. Jetzt schickte ich die Jungen in die Keller zum Köder auslegen. In die Giftküche traute sich ohnehin keiner, weil sie alle Angst hatten auch mit dem Kopf in einem Gifteimer zu landen. Dieses Gerücht hielt sich eine ganze Weile. Die Jungen hatten einen Spaß daran, mir allerlei Morde anzuhängen, der vom Grötzenhuber war nur einer davon. Ich ließ sie in dem Glauben. Deshalb wurde ich von den Jungen nahezu in Ruhe gelassen und der Schwärzinger gewährte mir die ein oder andere Freiheit, wenn ich meine Arbeit ordentlich machte. Und die machte ich wohl ordentlich. Der Schwärzinger hätte mich nicht sein halbes Gewerk alleine machen lassen, wenn er mir nicht insofern vertraut hätte, dass ich kein Schindluder trieb. Naja, die meisten unserer Kunden waren ohnehin schon tot. Mit den Angehörigen hatte ich nur wenig zu tun, weil die Geldgeschäfte machte er immer selbst. Da vertraute er uns keinen Schritt weit. Mein Verdienst war dennoch gar nicht mal so schlecht. Die Hälfte davon brauchte ich für meinen Unterhalt und für die Bücher und die andere Hälfte sparte ich. Ich wusste, du würdest als Schiffsjunge nur wenig verdienen und als junger Matrose würde der Verdienst nicht viel mehr sein. Und ich wusste, dass du eines Tages kommen würdest, um mich beim Schwärzinger herauszukaufen. Deshalb habe ich ihm alles gegeben, was ich besaß und die Rezepte für alle Gifte, die ich kannte, damit er dich nicht abweisen würde. Ich hoffe du wirst mir meine Täuschung verzeihen. Ich kannte den Schwärzinger besser als manch einer und ich wusste, er würde mich nur gehen lassen, wenn er seiner Meinung nach das Geschäft seines Lebens machte. Genau so hatte er mich bekommen und genauso verließ ich ihn dann auch. Ich war dankbar für alles was ich bei ihm lernen durfte, war aber auch froh den Leichengestank endlich hinter mir lassen zu können.‘ Fortsetzung folgt in der nächsten Ausgabe... |
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Das Kapern der Nussschale Ein Bürgermobb, bewaffnet mit Haken und Forken und mit brennenden Fackeln zog zum Hafen und kaperte die Nussschale zurück.
Die Reederrei Skylarson darf Stolz auf alle Einwohner aus der Umgebung des Hafens zu Primum sein.
Die Nussschale ist wieder heimgekehrt. Gefangene wurden nicht gemacht.
Doch nicht nur der schändliche Mord an Ernst Weidenpesch überschattet dieses freudige Ereignis.
Von Secundum steigt erneut Rauch auf und weht bis an die Küste von Primum.
Deshalb wird die Nussschale umgehend wieder seeklar gemacht und der neue Fährmann Piet von der Winde sticht noch heute in See.
Angesichts der Ereignisse berichtet Ignaz Flötzinger in der nächsten Ausgabe von dem neuen Austauschprogramm mit dem goldenen Seerohr zu Parei und der tanzenden Dohle zu Mudea. Mann darf gespannt sein auf die nächste Ausgabe des Primaten.
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Orakelsprüche der Woche Kaum sind es drei an der Zahl, wird einer zu Grabe getragen. Stellenanzeigen Die Großreederei Skylarson sucht einen neuen 1. Maat für die Albatros. Die Großreederei Skylarson sucht wieder neue Arbeiter für den Bau des Hafens zu Tertium! Der Verdienst soll außerordentlich sein.
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