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Fußspuren im Schnee

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  Das Gerücht des Tages: Geheimnis der Ho'Uht-Haufen

Das Gerücht des Tages: Geheimnis der Ho'Uht-Haufen

Das Gerücht des Tages: Geheimnis der Ho'Uht-Haufen   ~*~   Hier gehts zur Anmeldung von Primum 2 - Es...

  • 03-02-2018 13:45:52
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Tag 4 - Der Busen der See

Tag 4 - Der Busen der See

Ein neuer Tag beginnt.   So allein mit der Besatzung und den Dämonen wie ich letzte Nacht dachte,...

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Tag 7

Tag 7

Tag 7  Die Flut weckte mich, an diesem Morgen. Ich hatte mich unter einer einsamen Palme zur Ruhe...

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Bierverkostung in der feuchten Hütte

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    Hier gehts zur Anmeldung von Primum 2 - Es ist...

  • 26-01-2018 12:04:32
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Liebste Herta,

ich schreibe Dir diese Zeilen aus tiefster Verzweiflung und möchte mein sonderbares Verhalten an jenem letzten Abend erklären, bevor wir erneut in See stachen. Ich wage nicht mit meinem Erlebnis an die Mannschaft, ja noch nicht einmal an meinen Kapitän heranzutreten.

Ich befürchte zunehmend meinen Verstand verloren zu haben und reduziere sogar meinen Rumkonsum.

Als ich in der Nacht vor unserem letzten Ablegen von Primum die Eisdecke im Hafenbecken inspizierte, fiel mir eine neblige Gestalt auf. Ich kann sie nicht anderes beschreiben. Es war, als wäre ich wie gewöhnlich vom Rum in meiner Wahrnehmung betrübt, doch hatte ich zu diesem Zeitpunkt kaum etwas getrunken. Die Gestalt stand merkwürdig nah am Hafenbecken und war nur spärlich bekleidet. Als ich von einem Geräusch abgelenkt war und mich diesem zuwandte, verschwand die Gestalt im nächsten Augenblick, wie vom Erdboden verschluckt. Ich befürchtete, sie sein in Freitodabsicht ins Wasser gesprungen. Doch an der Stelle, an der sie zuvor Stand konnte ich weder jemanden auf der Eisdecke erblicken, noch war diese beschädigt.

Ich erkannte Spuren im Schnee die von einem kleinen, unbekleideten Fuß stammten und zum Hafenbecken führten. Keine der Spuren führten jedoch vom Hafen weg. Ich folgte dem Ursprung der Spuren und musste feststellen, dass sie mitten auf dem Weg zu begannen schienen. Als wäre die Gestalt vom Himmel gefallen. Als ich am Ursprung der Fußspuren kurz innehielt, nahm ich ein Flüstern wahr. Eine Stimme sagte, und ich zitiere: „Du bist wie mein Sohn!“

Ich sah mich genau um, war jedoch der Einzige in der kalten Nacht. Mein Rufen wer dort sei, wurde nicht beantwortet.

Seither beschäftigt mich dieses Erlebnis, was meine geistige Abwesenheit an unserem letzten gemeinsamen Abend erklärt.

Ich bitte Dich mit Nachdruck, Acht auf Dich zu geben und die Augen und Ohren offen zu halten. Irgendetwas Unerklärliches geht auf dieser Insel vor sich.

Ich beabsichtige bei unserem nächsten Besuch dem Vorkommnis auf den Grund zu gehen und verbleibe bis dahin mit den besten Grüßen und brennender Liebe.

Dein Dir Ergebener

 

~*~