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Ausgabe Sixtum im Jahr 4 des Wettstreits | |
Aufruf zur Expedition Es erschallet der Aufruf der Reederei Skylarson allen, |
Die Irrfahrt des Prunkstückes der Reederei Nach der plötzlich auf das Schiff einwirkende Irrfahrt der Albatros nahm diese die Handelsroute wieder auf und wird alsbald auf Primum erwartet. Zu den Vorkommnissen an Bord selbst wurde leider nichts berichtet. Doch Gerüchte sind schneller als der Wind. Auf der Albatros ist der Posten des ersten Maat neu zu besetzen. Man munkelt, dass der allseits beliebte erste Maat der Albatros Hans Hermann Golz aus der Zeitung erfahren musste, dass sein Bruder gewaltsam aus dem Leben gerissen wurde. Ein weiterer Schlag ins Gesicht für die Großreederei Skylarson. Ein Flieder für den Frieden Am Hurenfriedhof von Primum wurde feierlich der Grabstein an der letzten Ruhestätte des Dr. Nikodemus Golz gesetzt und die Damen pflanzten einen Flieder zum Andenken an sein aufopferungsvolles Leben. Sein tragischer Tod riss einen wertvollen Ehrenmann im Dienste der Wissenschaft aus unserer Mitte, der noch einen Augenblick vor seinem Tod das Heilmittel gegen den Seemannsfluch entwickelte. Der Harte Schanker sollte für immer besiegt sein, doch der plötzliche Tod des bisher unnachgiebigen Dr. Nikodemus Golz hinderte ihn wohl daran, das Rezept für die Nachwelt aufzuschreiben. |
Die Druckmaschine läuft wieder heiß unter der Feuchten Hütte Einzig und allein für die Leser des Primaten, freuen wir uns trotz der tiefen Trauer, über den tragischen Verlust, einige Ausschnitte aus dem Tagebuch des ehrenwerten Dr. Nikodemus Golz zu präsentieren: |
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Augenzeugenberichte der letzten Woche Vor der Küste von Primum ist die Nussschale gesichtet worden. Sie fuhr unter falscher Flagge. Eine Nachtigall flatterte im Wind. Ein anderer Augenzeuge berichtete jedoch, dass er des Nächtens ein Geisterschiff erblickte. Nachtigall ich hör dir trapsen, in der Feuchten Hütte wurde in der vergangenen Nacht wieder das Bier der Woche verkostet. |
Orakelspruch der Woche Alle Augen blicken auf Secundum. Während Einer aufbegehrt, schaut ein Anderer aus dem Dunkeln heraus, während der Blutmond über Primum steht… Stellenanzeige Die Großreederei Skylarson scheint einen neuen 1. Maat für Albatros zu suchen! |
Bericht zur Verlorenen Fundsache aus dem Archiv der Episteme Es geschah im hohen Berge zu Quintum, wo ich sinnend wandelte. Sinnend ob der Aeon der Weisheit einst Wege ersann welche mir mehr derselben zugänglich zu machen vermögen. So ließ ich sie schweifen, meine Blicke, über das hohe Land, die tiefen Täler und die ferne Küste, als ein kleiner Punkt meine Aufmerksamkeit erhaschte. Erst am Rande meines Blickes, zog er doch bald alle meine gesamte Aufmerksamkeit auf sich und ich verspürte das tiefe Verlangen im zu nahen. Also erhob ich mich aus meiner kontemplativen Versunkenheit und begann die Wanderschaft hinab ins tiefe Tal. So gebannt fand ich mich von diesem etwas, welchem eine unirdische, gar überirdische, Aura anhaftete, dass ich des Öfteren zu Fallen im Begriffe war. Doch fühlte ich mich geleitet durch die unsichtbare Hand des Aeons der Weisheit welcher meine Schritte lenkte und ich gelangte nach längerer Wanderschaft zum Ziele meines Strebens. Jener Ort, einst eine Oase des waldigen Lebens in der schroffen, felsigen Ödnis des hohen Gebirges, war zerstört durch die zerschmetternde Gewalt einer kürzlich abgegangenen Felslawine. Inmitten des Gewimmels aus zerborstenen Bäumen, erschlagenem Wild und gebrochenem Fels fand ich, gelandet auf einem viel größeren länglich flachen Felsen, welcher ihn, einem Altare gleich, als Unterlage diente, einen in genau seiner Mitte zerbrochenen Brocken aus Stein. Verzückt betrachtete ich die sich mir darbietende Pracht der in allen Farben funkelnden Geode welche die Aeonen mir so malerisch präsentierten. So gebannt war ich, dass ich zuvörderst gar nicht bemerkte, dass sich in der innersten Sphäre etwas befand was ich dort eben so wenig erwartet hätte wie den Phönix, welcher sich in jenem Momente höflich hinter mir räusperte. Ob er einfach erschien oder sich nur im Verstecke hielt vermag ich nicht zu sagen. Jedoch gelang es ihm trefflich mich zu überraschen, so dass ich vor Schreck zusammen fuhr. Noch bevor ich es schaffte mich wieder selbst einzufangen, richtete jener das Wort an mich und bat mich, in der dem Phönix üblichen höflichen aber distanzierten Art, beiseite zu treten. Mein Leib schien ohne mein zutun bestrebt zu sein diesem jenem Folge zu leisten, jedoch vermochte ich es unter Aufbietung meiner gesamten Willenskraft mich zuvor langsam umzudrehen und erkannte hinter mir einen Phönix des Südens des mindestens dritten Ranges. Meine Willenskraft schmolz förmlich unter seinem Blick, doch raffte ich all meine Kraft zusammen um die eine mich drängend umtreibende Frage zu stellen. „Was ist das?“ So leise und kläglich, in seiner Trivialität eines Epistemes zur Gänze unwürdig, erzielte diese Frage zu meinem großen Erstaunen trotzdem eine Wirkung. Mit nervenzerfetzender Nebensächlichkeit ließ der befragte Phönix verlauten, dass dies nur ein Bruchstück eines Artefaktes eines der Götter jenseits des Nebels und somit für mich von wenigem Interesse sei. Sorauf fühlte ich mich von einer unsichtbaren Hand sanft aber bestimmt, leicht angehoben und zur Seite, aus dem Wege des Phönix beweget, woraufhin dieser an mir vorbei schritt um mit Worten und Gesten der Macht auf das Bruchstück einzuwirken. Sehr bald darauf hüllte sich dieses in einen Kokon aus irisierend blitzenden Energien und schwebte auf den Phönix zu. Dem Phönix musste mein unverhohlenes Interesse gewahr gewesen sein, stand ich doch da, wie der ärmste Torr, mit weit aufgerissenen Augen und Mund, denn er blickte mir in die Augen und, ich mag mich ob des aufwühlenden Momentes täuschen, ich sah den leisesten Ansatz eines Lächelns in seinem Gesichte. Woraufhin in der Nähe, hinter mir ein größerer Felsen zu Boden ging. Als ich mich, den Schreck verwunden, wieder zu dem Phönix drehte, war dieser samt des Bruchstückes ebenso plötzlich verschwunden wie er erschienen war. Mir jedoch bleibt allein die Erinnerung an den kurzen Moment bevor der Kokon des Phönix erschien, als ich einen kurzen Blick auf darauf erhaschen konnte. Es erschien mir wie ein sehr kleiner Teil einer sehr großen, unglaublich anziehenden Feder. |
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Hinweis der Episteme Es werden Mitarbeiter im Dienste des Wissens gesucht. Die Inseln können aufgrund der aktuellen Vorkommnisse nicht flächendeckend mit dem Dienst der Episteme versorgt werden. Deshalb möchte sich das Haus der Weisheit der Episteme bei den Zeitungsschaffenden für die Veröffentlichungen einiger Schriften bedanken. |
Stellenanzeigen Die Großreederei Skylarson sucht Arbeiter für den Bau des Hafens zu Tertium! |