Das Gerücht des Tages: Verfahrensfehler bei Gericht ~*~ Hier gehts zur Anmeldung von Primum 2 - Es...
Ich bin Episteme und ich schreibe, was ich weiß. Aufruf und Nachricht an alle Episteme auf...
Tag 18 Was soll ich sagen, die Nacht war wieder kurz und der Busch rannte, als wäre sonst wer...
Nach dem die Ladung der letzten Gäste verstaut ist, legt die Seemöwe in Parei ab und die Reise...
Zum Verständnis der Uth Sprache reicht es nicht aus, einfach nur eine Liste von Worten zu lernen, wie die Schreiber der Episteme zu glauben scheinen, denn ein wesentlicher Aspekt ist es, sich mit den Legenden und Geschichten der Uth zu befassen um ihre Sichtweise auf die Welt zu verinnerlichen. Deswegen möchte ich dem werten Leser zu seiner Weisheit gratulieren, dies weitergehende Wissen in meinen Zeilen zu suchen und so seinen Geist zu erweitern.
Ohne das Wissen um die Geschichten, die sich beispielsweise um das Meer und die Gewässer der Insel ranken, ist es gar nicht möglich, einen Begriff wie “Aa” zu fassen. Es schwingen für den Sprecher viel zu viele Bedeutungen und Verbindungen mit, die er wahrscheinlich auch mit einer Geste in einen Kontext setzt und damit eine Aussage trifft, für die wir das ein oder andere Blatt Papier füllen müssten.
Die Beschreibung der Gestik, Mimik und Betonung der hier für den werten Leser zu Papier gebrachten Legende würde wohl zu weit führen, ich kann hier nur auf meine anderen Schriften verweisen, die vielleicht einen kleinen Einblick geben mögen. Auf keinen Fall ersetzt das Studium der Texte aber Gespräche mit einem echten Uth.
Mit diesem Gedanken möchte ich die Vorrede schließen und den werten Leser die wohl älteste Legende der Uth vorstellen. Selbstverständlich sollte die Lektüre nur mit bedacht und ausreichend Zeit vorgenommen werden. Auf keinen Fall sollte man einfach durch die Zeilen fliegen. Dies ist der Schöpfungsmythos der Uth, er handelt von der Entstehung ihrer Insel und der ersten Uth. Zum besseren Verständnis habe ich eine fast wörtliche Übersetzung der Wort beigefügt, die eigentliche Interpretation überlasse ich dem werten Leser.
U | Erde | ||
Ho | Ut | Ein großer Stein | |
Hoh | Uth | Idh | Ein großer Stein im Himmel |
U | Erde | ||
Ho | Ut | Ein großer Stein | |
Hoh | Uth | Agh | Ein großer Stein fällt |
U | Erde | ||
Ut | As | Ein Stein bewegt sich | |
Uth | Asg | Ath | Ein Stein fällt ins Wasser |
A | Wasser | ||
At | To | Wasser stark | |
Ath | Tos | Uth | Das Wasser kämpft mit dem Stein |
A | Wasser | ||
At | To | Wasser stark | |
Ath | Nur | Uth | Das Wasser zerbricht den Stein |
A | Wasser | ||
At | As | Wasser fließt | |
Adh | Ash | Uth | Wasser fließt durch den Stein |
E | Geist | ||
Eh | Ma | Geist wird | |
Edh | Mah | Adh | Aus dem Wasser erhebt sich ein Geist |
E | Geist | ||
Eh | Ma | Geist wird | |
Edh | Ash | Uth | Geist beseelt den Stein |
E | Geist | ||
Eh | Ut | Geist und Stein | |
Edh | Uth | Adh | Geist und Stein und Wasser |
Wer einen Abend der Geschichten bei den Uth erleben darf, kann sich glücklich schätzen und wird diesen Abend wohl auch lange nicht vergessen. Mit ihren wenigen Worten können sie durch Betonung und Gesten auch komplexe Handlungen, Konzepte und Gefühle in ihren Zuhörern wecken.
Neben dem Inhalt verbirgt sich aber ein weiterer Schatz des Wissen in dieser Legende, denn aus meinen Gesprächen mit einer der Priesterinnen, konnte ich schließen, dass die ursprüngliche Form der Legende um vieles einfacher war und diese ausgearbeitete Form erst im Laufe von Jahrtausenden vervollständigt wurde, immer im Einklang mit der Entwicklung der Sprache der Uth.
Meine Bitte mir diese erste Form des Mythos vorzutragen wurde mit viel Argwohn aufgenommen und erst nach langen Überzeugungen meines aufrichtigen Interesses, war es mir möglich die Erlaubnis der Priesterinnen zu erlangen; diese in einem sehr feierlichen Rahmen dargeboten zu bekommen. Obwohl die Rezitation wohl eine halbe Stunde gedauert haben mag, liest sich die Transkription der Worte ein wenig enttäuschend, denn die eigentliche Geschichte wurde hier fast vollständig mit der Darstellung des Erzählenden transportiert.
U - A - U - A - U - E - A - E - U
Die Interpretation dieser großen Worte überlasse ich dem werten Leser um sein Verständnis für das Wesen der Uth zu verbessern.
gezeichnet
Tir Bel'Sal
Erster Schreiber der Expeditionstruppen
[Auf einem Stück Pergament findet sich folgende Notiz]
Tir Bel’Sal - Mein Name, ein glücklicher Zufall.
Es fällt mir ein wenig schwer über dieses Thema zu schreiben, denn ich würde nur zu gerne behaupten, dass mein gutes Verhältnis zu den Uth allein auf meinem diplomatischen Geschick, meiner Gelehrsamkeit und meiner Weltgewandtheit beruht, doch würde das nicht der Wahrheit entsprechen, denn einen großen Anteil hat wohl mein Name.
Wie groß ist doch der Zufall, der gerade mich zu den Uth schickt, mit genau der richtigen Kombination von Titel, Familiennamen und Namen. Um der Bedeutung des Namens genau auf den Grund zu gehen, müssen wir die Silben meines Namens einzeln betrachten.
Damit erhalten wir zusammen gesetzt, als Bedeutung für meinen Namen:
Wie man sich denken kann ist das ein Name, der von den Uth sehr gut beurteilt wird, vor allem da die Uth ihren Namen nicht selbst wählen, sondern von den ältesten des Stammes verliehen bekommt. Sie gehen wie selbstverständlich davon aus, dass auch alle Besucher ihren Namen auf diese Weise erhalten und sehen einen bedeutungsvollen Namen als Vorzeichen für ein bedeutungsvolles Leben.
Dazu kommt außerdem noch, dass bei den Worte mit drei Silben diejenigen als besonders wohlklingend und gebildet klingen, bei wenn jede der Silben aus drei Lauten besteht. Man kann also sagen, dass mein Name besonders gut geeignet ist um bei den Uth einen positiven ersten Eindruck zu erwecken.
Ich hoffe dem werten Leser ein wenig meines Wissen geteilt zu haben,
gezeichnet
Tir Bel'Sal
Erster Schreiber der Expeditionstruppen
[Anmerkung in einer anderen Schrift]
Das erklärt auch nicht in Ansätzen, warum keiner der Uth mit mir redet, nachdem ich mich mit meinem Namen vorgestellt habe:
Brian O’Teran
[Auf einem Stück Pergament findet sich folgende Notiz]
Mos - (wörtlich) einDingFeuerMachen
Dies ist ein schönes Beispiel für einen feststehenden Uth Begriff, an dem man viel über die Gedankengänge lernen kann, die hinter den auf den ersten Blick schwerer verständlichen Uth Worten stehen. Der aufmerksame Leser mag so manche Erkenntnis aus diesen Zeilen ziehen und sei zu eigenen Interpretationen und Gedanken angeregt. Einen Uth zu finden, der genug Geduld aufbringt um einem die einzelnen Schritte darzulegen, mag um vieles aufwändiger sein.
Der Wortstamm 'O' legt natürlich die Hauptbedeutung über das Konzept fest, aber wie das bei dem meisten festen Begriffen ist, muss man ein wenig tiefer nach der Bedeutung graben. Zerlegen wir das Wort erhalten wir 'm' 'O' 's', die gebräuchlichste Erweiterung für 's' ist natürlich 'As'. Also hat man mit OAs das Wort für Feuer machen. Schauen wir uns an was für Feuer man machen kann, HoOAs wäre ein großes Feuer, OtAs ein Lager-Feuer oder ähnliches und MeOAs ein kleines Feuer, vielleicht ein Streichholz. Da es nicht so viele vorangestellte Formen mit 'm' gibt erscheint 'Me' als der beste Kandidat und wir betrachten MeOtAs (KleinesDingFeuerMachen).
Natürlich weiß man als Beobachter der Uth, wie stark bei den Uth Feuer und Liebe verbunden sind, dann finden sich auch schnell die zwei wichtigsten Bedeutungen für diesen Ausdruck.
Zusammengezogen wird der wichtigere der Beiden und wir erhalten:
Ich hoffe dem werten Leser ein wenig meines Wissen geteilt zu haben,
gezeichnet
Tir Bel'Sal
Erster Schreiber der Expeditionstruppen
[Anmerkung in einer anderen Schrift]
Das hilft mir immer noch nicht den Uth Witz zu verstehen, den sie mir seit gestern versuchen zu erklären:
AfOr RoHoUt RoOr
Ro DurUtAr Af
Ro DurAfLa Af
Ro Mos RaRuUt
RaRuUt HoAs HoAs
Die Ähnlichkeit zu den Worten At'Uth und Aht'Uht ist mehr als eklatant, nur der geübte Zuhörer erkennt die lange Betonung und kann das Tier von einem Boot unterscheiden. Aus dem Grund ist das genaue zuhören immens wichtig, vor allem um Missverständnisse mit den Uth von beginn an aus dem Weg zu räumen.
Das Wort Aht bedeutet Fisch. Der Phönix wurde anfänglich auch als Aht bezeichnet, weil er aus dem Wasser kam. Später wurde die Silbe weicher gesprochen, was aus dem eher unfreundlichen Wort Aht für Fisch, Ahd für Gutes vom Wasser kommend macht. Die Erklärung warum die Uth alle Besucher als Fische bezeichnet haben, ist darauf zurückzuführen, dass die Besucher aus dem Wasser kamen und meist Kopfbedeckungen und Masken getragen haben, so dass die Uth sie anfänglich für Fische gehalten haben, die aus dem Meer gestiegen sind. Hätten die ersten Besucher ihr Haupthaar gezeigt, hätten sie Uth sie wahrscheinlich eher als Aht'Uht bezeichnet und die Geschichte hätte vielleicht neu geschrieben werden müssen.
Die Phönix wurden auch als No'Aht für Feuerfisch bezeichnet, nicht zu verwechseln mit No'Iht, was Feuervogel heißen soll. Damit ist tatsächlich das Wappentier des Phönix gemeint.
Die 3 Wege des Wassers ist eine wichtige Erzählung in der Mythologie der Uth, darin geht es darum, dass das Wasser nicht nur vom Himmel fällt, sondern auch aus dem Stein kommt und vom Geist kommt. Das Wasser sorgt für das Leben, den Tod und irgendwas dazwischen.
Die Aufzeichnungen sind sehr wage bei dieser Legende.
Die Uth glauben, dass als ihre Insel erschaffen wurde, ein riesiger Stein vom Himmel fiel, der beim Aufprall auf dem großen Wasser in sich zersprang und durch die Risse im Stein stieg das Wasser und gelang dadurch an die Oberfläche des Steines. Die Natur begann zu sprießen und die reichhaltige Flora begann zu wachsen. Sie sagen, dass sie selbst aus dem ersten Stein entsprungen sind, so wie alles andere auf der ersten Insel.
Eine Legende aus den Geschichten der Uth über die Entstehung allen Lebens
Ein Uth kann nicht schwimmen, Steine schwimmen ja auch nicht. Diese Tatsache könnte auch erklären, warum sie selbst keine Brücken bauen und auch kein Wort für Brücken kennen, sie bezeichnen alles was ihr Wortschatz nicht kennen als Boot, also schwimmender Stein. At'Uth
Es gibt bei den Uth zwar eine Bezeichnung für eine Doppelbrücke Ta'Me'At, aber eher die Tatsache erläutert, das es einen Zwillingsbach gibt, der als Rei'Me'At bezeichnet wird und das darüber ein Weg führt. Mit Brücke hat der Begriff Ta'Me'At nichts zu tun, weil die Silbe Ta einfach nur zwei bedeutet und das Wort Me'At bedeutet einfach nur kleines Wasser, was in diesem Fall einfach nur Bach bedeutet.
Die Legende der 3 beruht sich aus der Erkenntnis, dass die Uth von Geburt an sich eher rollend fortbewegt. Weil das Krabbeln auf vier Beinen eher verpönt ist, lernen die Uth Kinder sehr schnell laufen, um im Alter am Stock zu gehen. Das Uth Wort Ana heißt altern, aber auch 3, aber auch etwas was man im Allgemeinen als anzüglich bezeichnen könnte. Die Aufzeichnungen sind an dem Punkt sehr ungenau.
Ana ist die erste Silbe im Uthwortschatz die 3 Buchstaben hat und durch diese Erkenntnis wurde die 3. Lautverschiebung eingeläutet, die vielmehr die 3.Silbenverschiebung heißen sollte. Die Zahl vier ist den Uth nicht bekannt, Vierbeiner werden abschätzig als Aht'Uht bezeichnet, was aus dem Wort Aht für Fisch und dem Wort Uht für Tier zusammengesetzt wird. Die Zusammensetzung von Fisch und Tier, bezeichnet ein eher abfällig eine Wesen das halb Fisch halb Tier ist.
Seite 9 von 9